Jesu Tod war vergebens... so scheint es zumindest!
Im Frühjahr des Jahres 1999 ging eine Meldung durch die Presse, die nur von wenigen bemerkt wurde. Eine Arbeitsgemeinschaft von Christen und Juden erklärte: "Jüdinnen und Juden haben es für ihr Heil nicht nötig, daß ihnen Jesus als der Messias verkündigt wird."! (Vgl. Link/Text unten)
Diese Erklärung ist so erstaunlich, da sie dem wiederspricht, was Jesus und die Apostel sagten und taten! Was sagte Jesus von sich selbst? "Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich." (Joh 14,6)
Und was tat Paulus? "Er lehrte in der Synagoge an allen Sabbaten und überzeugte Juden und Griechen." (Apg 18,4)! Wozu das ganze kann man jetzt fragen, wo doch die Juden nicht auf Jesus angewiesen sind? Paulus schrieb über seine jüdischen "Brüder": Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie [die Juden] zu Gott ist, dass sie errettet werden ... und ...ob ich auf irgendeine Weise sie, die mein Fleisch sind [also die Juden], zur Eifersucht reizen und einige aus ihnen erretten möge. (Röm 10,1+11,14) - War Paulus verwirrt? "Judenmission" ist doch nicht nötig und macht nur böses Blut... Oder irrt sich vielleicht der Arbeitskreis und die Leitung des Ökumenische Kirchentag?
Aber so war es schon immer: Menschen, die die Bibel ernst nehmen, werden als intolerante Fanatiker abgestemmept, die man nur mitleidsvoll belächeln kann. Was hat uns die Bibel denn schon zu sagen? Es kann doch nicht angehen, daß jemand die Grundlage seines Glaubens verwirft, nur damit er nicht als "intolerant" bezeichnet wird. Das Opfer Jesu und seine Auferstehung sind die Kernstücke des christlichen Glaubens. Wer diese Glaubsinhalte "über Bord wirft" kann sich den Rest auch sparen und einfach versuchen ein guter Mensch zu sein.
Wir Christen sind verpflichet die "Gute Botschaft" unter allen Nicht-Christen bekannt zu machen! Dies muss natürlich auf redliche und zwanglose Weise geschehen. Umgekehrt müssen wir es auch akzeptieren, wenn z. B. ein Jude sagt, dass Jesus ein Hochstapler war, der das Volk verführen wollte. Das nennt man wahre Meinungsfreiheit uns Toleranz.
Die Versuche die Mission unter Juden und Moslems von christlichen Kreisen zu verhindern zeigt die wahre Intoleranz. Auch die Versuche alle christlichen Kirchen und Glaubensgemeinschaften als gleichwertig zu betrachten kann in anbetracht der zum Teil gravierenen unterschiedlichen Auffassungen nur durch eine falsch verstandene Toleranz verstanden werden. Offenbar fehlt es an Mut sich mit den eigenen und anderen Glaubensauffassungen ernsthaft auseinanderzusetzen. Eigentlich sollte jeder Christ auch in der Lage sein, begründen zu können, warum er in dieser und nicht in jener Kirche ist..
Islam- und Judenmissionen wurden zum OKT nicht zugelassen
Wie TOPIC berichtete, stand der Ökumenische Kirchentag (OKT) ganz im Zeichen des Dialoges mit dem Islam und dem Judentum. Von daher hätten Werke, die unter Mohammedanern und Juden missionieren, nur gestört. Deshalb wurden sie schon im Vorfeld abgeblockt. Es gebe auf dem OKT keinen Raum für Mission unter Muslimen' bestätigte ganz offiziell der Studienleiter des Ev. Kirchentages, Christoph Quarch. Auch dem jüdisch-messianischen Missionswerk Beit Sar Shalom Evangeliumsdienst (Berlin) wurde ein Stand auf dem OKT verwehrt. Das Missionswerk ist der deutsche Zweig eines der ältesten jüdisch-messianischen Missionswerke: der 1894 in New York gegründeten Chosen People Ministries. Beit Sar Shalom bemühte sich ein Jahr lang vergeblich um eine Teilnahme am OKT und bekam dann nach mehreren Nachfragen die mündliche Mitteilung, dass ein Gremium des Kirchentages entschieden habe, sie nicht zuzulassen. Begründung: Weil sie das Evangelium den Juden verkündigten. In einer nach dem Kirchentag nachgereichten schriftlichen Ablehnung hieß es dann, weil "Ihr Anliegen nicht der dialogischen Ausrichtung des Ökumenischen Kirchentages entspricht."
Der folgende Text stammt von http://www.kirchentag.de/aktuell/presse28_32.html. (Stand 2013: Link geht nicht mehr!) - Überzeugt euch selbst:
Absage an christliches Missionieren von Juden
Erklärung der Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Kirchentag
Fulda, 9. März 1999: Ein "Nein zur Judenmission" fordert die "Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag". In einer Erklärung, die von der Arbeitsgemeinschaft bei ihrer Jahrestagung in Arnoldshain verabschiedet wurde, heißt es: "Jüdinnen und Juden haben es für ihr Heil nicht nötig, daß ihnen Jesus als der Messias verkündigt wird."
Darum, so die Arbeitsgemeinschaft, "widersprechen wir allen Unternehmungen von Christen, gegenüber Juden Bekehrungsversuche direkt zu betreiben oder indirekt zu unterstützen". Mission an Juden gefährde den Dialog zwischen Juden und Christen und werde "in den jüdischen Gemeinden in Deutschland als Bedrohung wahrgenommen".
Anlaß zu der Erklärung war die Mitteilung der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs, daß sie keine Basis für ihre Mitarbeit beim Kirchentag 1999 im ursprünglich geplanten Umfang sehe, weil eine Gruppe zum Markt der Möglichkeiten zugelassen sei, die sie für judenmissionarisch ausgerichtet halte. Die nach der Ordnung des Kirchentages eigenständige Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen entschloß sich daraufhin, zusätzlich zu ihrer Erklärung das von ihr vorbereitete Kirchentagsprogramm zu ändern. Die an drei Tagen in einer Messehalle geplanten Veranstaltungen werden nun auf einen Tag beschränkt, der ausschließlich der Auseinandersetzung mit dem Thema der Judenmission gewidmet ist. Das schon traditionelle "Lehrhaus Judentum für Christen" wird jedoch unverändert angeboten.
Bei der kritisierten Gruppe handelt es sich um den in Stuttgart ansässigen "Evangeliumsdienst für Israel e.V.". Das Kirchentagspräsidium hatte den Evangeliumsdienst zum Markt der Möglichkeiten unter der Voraussetzung zugelassen, daß von der Gruppe die Grundsätze anerkannt werden, die der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland und der Zentralrat der Juden in Deutschland nach einem Gespräch am 8. September 1998 in Hannover zur christlichen Mission an Juden veröffentlicht haben.
Die Gründung der Arbeitsgemeinschaft auf dem Kirchentag 1961 in Berlin bildete einen entscheidenden Anfangspunkt des Gesprächs zwischen Juden und Christen nach dem Zweiten Weltkrieg. Seither haben die Arbeitsgemeinschaft und ihre Mitglieder dem christlich-jüdischen Gespräch in Deutschland immer wieder nachhaltige Impulse gegeben.