Die beiden Bilder zeigen das Ischtartor, das 12 m hoch war und eine Länge von 51 m hatte. Das linke (untere) Foto zeigt eine Rekonstruktion, die im Berliner Pergamonmuseum ausgestellt ist. Das Tor war mit Hunderten von Bildern des Sirrusch, dem heiligen Tier Marduks, und dem heiligen Stier Rammans, des Wettergottes, verziert.
Ischtar war die höchste Göttin und wurde als Göttin der Liebe und der Fruchtbarkeit des Leibes verehrt. Dargestellt wurde sie gewöhnlich mit einem Löwen, entweder von ihm begleitet oder auf ihm reitend. Er war ihr heiliges Tier. Eine weitere beliebte Darstellung von Ischtar war eine Mutter mit einem Kind an der Brust.
Es hat damals wahrscheinlich in jedem Haushalt eine kleine nackte Figur der Ischtar gegeben.
Das Hauptzentrum der Ischtarverehrung war Erech. Die Göttin wurde dort als Gottesmutter, aber auch als Himmelskönigin verehrt. Zum gottesdienstlichen Ritus gehörte die weibliche und männliche Prostitution.
Diese Gottheit war sehr verbreitet und wurde unter verschiedenen Namen verehrt. So ist sie der Astarte (Ashtart) gleich, die in Jerusalem als Himmelskönigin angebetet wurde (Jer. 7,18; 44,17) und der Aschera, derer Bildnis Manasse im Tempel aufstellen ließ (2.Kö. 21,7). Astarte ist auch unter den griechischen und römischen Namen Aschtoret bekannt, der phönikischen Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit.
Einige brisante Tatsachen in diesem Zusammenhang sind im Abschnitt

Babylonischer Wein

zu finden!


Quellen:

- Ein prophetischer Abriss der Weltgeschichte, W. Häusler

 

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